Verbrauchskoagulopathie

Verbrauchskoagulopathie
Verbrauchskoagulopathie,
 
zur Gruppe der hämorrhagischen Diathesen gehörende Blutgerinnungsstörung; sie besteht in einer zunächst stark erhöhten Gerinnungsneigung des Blutes in den Gefäßen mit Bildung von Mikrothromben, wodurch es zu einem zunehmenden Verbrauch von Thrombozyten und Gerinnungsfaktoren kommt, der durch eine gleichzeitige Steigerung der Fibrinolyse verstärkt wird. Dieser Prozess geht zunehmend in eine starke Blutungsneigung über, wenn die Produktion der Gerinnungsfaktoren den Bedarf nicht mehr decken kann. - Ursachen der Verbrauchskoagulopathie sind starke Blutungen, besonders im Zusammenhang mit einer Geburt (Fehlgeburt, Absterben der Frucht), Störungen der Mikrozirkulation als Folge eines Schocks, Hämolyse (Schlangenbiss, Transfusionszwischenfall) oder bösartige Neubildungen (Lungenkarzinom, akute Leukämie). — Die Behandlung besteht in der Zufuhr von Fibrinolytika unter gleichzeitigem Ersatz von Thrombozyten und Gerinnungsfaktoren.

Universal-Lexikon. 2012.

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